Textile Journeys

21.12.21, Janina

„Ich bin neugierig: Ich habe das Bedürfnis, bevor ich Produkte importiere, erstmal herauszufinden, was & wen es hier vor unserer Haustüre zu finden gibt.“

Wie weit muss Kleidung, müssen Produkte wirklich reisen? Wie garantiere ich eine wertschätzende und transparente „Wertschöpfungskette“? Kann man bedarfsorientiert, oder on-demand dort produzieren wo auch verkauft wird, um CO2 zu reduzieren? Mit ‚objects of value‘ gehe ich auf eine textile Reise und zwar hier vor Ort.

Wir starten in unmittelbarer Nachbarschaft mit dem Thema Strick.

Eine Strickerei in Deutschland? Ja, das gibt es. Tatsächlich ist die Region Baden-Württemberg bekannt für Maschenwaren. Von der hochmodernen Strickmaschine, bis zur Stricknadel, Medizin bis Mode. Textilien waren bis in die erste Hälfte des 20. Jahrhunderts der wichtigste Wirtschaftszweig des Landes. Bis in die 80er Jahre gab es viele Mikrostrickereien, sogenannte „Garagenstrickereien”, eine regionale Besonderheit, besonders auf der schwäbischen Alb. Davon gibt es heute nur noch eine Hand voll.